Die Familie von Bismarck in der Altmark


Erste Spuren der Familie von Bismarck lassen sich in der Altmark bereits im Jahre 1200 verzeichnen.
Zu dieser Zeit gehörte die Familie zu den angesehensten Patrizierfamilien in der benachbarten Stadt Stendal.
In Döbbelin sind die von Bismarck`s seit 1344 ansässig. Döbbelin war zu dieser Zeit in Besitz von Nikolaus (Klaus) von Bismarck. Gemeinsam mit seinen drei Brüdern hatte er vom Markgraf Ludwig einen Anteil am Ort mit allen Zugehörigkeiten verliehen bekommen.

 

 Urkunde Döbbelin

Urkunde Döbbelin


Im Dezember 1730 erhielt Hans Christoph von Bismarck, direkter Nachfahre des Nikolaus von Bismarck, Döbbelin durch das Los als väterliches Erbe. 1731 heiratete er Maria Dorothea Elisabeth von Jagow aus Scharpenhufe und Stresow. Schon durch frühere Ehen mit Mitgliedern der Familie von Jagow war eine enge Bindung zwischen beiden Linien entstanden. Hans Christoph von Bismarck errichtete 1736 das Döbbeliner Schloss auf den Grundmauern und dem vorhandenen Teil eines Kellers des Vorgängerbaus.



Das Gut Döbbelin zählt mit seiner mehr als 670-jährigen Familiengeschichte zu den ältesten Besitzungen der Adelsfamilie in der Altmark.
Der Besitz wurde von Generation zu Generation vererbt, Gertrud Freifrau von Nordeck, eine geborene von Bismarck, war bis zu ihrem Tod 1963 die vorerst letzte alleinige Eigentümerin. In den kommenden Jahren wurde das Anwesen von der Gemeinde verwaltet, bis Alexander von Bismarck, der den Bismarck`s auf Döbbelin in der mittlerweile 19. Generation angehört, das Schloss samt Park und die verbliebenen Ländereien 1991 zurückerhielt. Gemeinsam mit seiner Frau Irina von Bismarck, die aus St. Petersburg stammt, restaurierte er das Anwesen liebevoll.

 

 


Mehr über Otto von Bismarck erfährt man im Bismarck-Museum Schönhausen (Elbe), das nur 20 km von Döbbelin entfernt liegt. Schönhausen ist der Geburtsort Otto von Bismarck`s.